Das krankmachende Energiedefizit
Jede lebende Zelle ist gekennzeichnet durch einen gesunden Stoffwechsel, d.h. energiereiche Substanzen (Nährstoffe) werden aufgenommen und zu energieärmeren Stoffwechselprodukten umgebaut und
ausgeschieden.Hierbei wird Energie frei, die in der Zelle für verschiedene Aufgaben verwendet werden kann. Aufbau von Zellbestandteilen, Synthese von Zellstoffwechselprodukten oder für
zellspezifische Leistungen wie die Zusammenziehung (Kontraktion) von Muskelfibrillen.Vereinfacht gesagt entsteht aus dem Abbau von Substanzen Energie für den Aufbau neuer Substanzen. Wird dieser
Energiefluss nachhaltig beeinträchtigt, dann entstehen Störungen in der Zellfunktion aus dieser wiederum Störungen der Organfunktion folgen können.Ein Energiemangel, d.h. eine Störung im Verhältnis
von Zufuhr und Verbrauch von Energie, kann somit ein Auslöser für die Entstehung komplexer Krankheiten sein. Dieses Energiedefizit kann, wenn es nicht behoben wird, zu unumkehrbaren Störungen
biologischer Funktionen und Zellstrukturen führen. Defizite im Energiestoffwechsel haben in der Regel zerstörende Auswirkungen, es kommt zu degenerativen Prozessen in den Zellen und letztendlich im
Gewebe der Organe.Energie entsteht in unseren Zellen durch die innere Zellatmung, die Oxidation in den Mitochondrien. Hier wird die Energie der Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Proteine) mit
Hilfe des Sauerstoffes in den 5 Enzymkomplexen der inneren Zellmembran der Mitochondrien in CO2, Wasser und Energie umgewandelt. Die hierbei freiwerdende Energie wird in Form der chemischen
Verbindung ATP (Adenosintriphosphat) gespei-schert. Durch die Spaltung von ATP in ADP und in AMP wird Energie freigesetzt, die zur Synthese von neuen chemischen Verbindungen, für
Transportprozesse und für Bewegungsprozesse verwendet wird. Das entstandene AMP wird danach wieder zu ATP aufgebaut. Diesen weg der Energiegewinnung nennt man aerobe Energiegewinnung. Sie ist auf die
Anwesenheit von Sauerstoff angewiesen. Ist nicht genügend Sauerstoff vorhanden, so kann die Zelle auf nicht aerobem Wege, durch die anaerobe Glykolyse, ebenfalls ATP produzieren, allerdings eine
deutlich geringere Menge. Als Abfallprodukt dieser Form der Energiebereitstellung entsteht Milchsäure (Lactat), die zur Übersäuerung der Zelle und des Gewebes beiträgt.
Allerdings führt nicht nur ein Sauerstoffmangel zu einer Beeinträchtigung der ATP-Bildung sondern auch andere Einflüsse können die innere Zellatmung stören. Hierzu gehören:
- Mangel an Cosubstanzen der Energiegewinnung (z.B. Vitamin B6, Magnesium, Kupfer, Coenzym Q10)
- Blockierung der Enzyme der mitochondrialen Atmungskette ( u.a. durch Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei)
- genetische Defekte der mitochondrialen Erbanlagen
-Nebenwirkungen von Medikamenten
-Auswirkungen elektromagnetischer Strahlungen
- vermehrte Bildung von freien Radikalen, sog. oxidativer und nitrosativer Stress
Es gilt die Aussage:
Jede Zelle im Organismus, die von Energie lebt, geht zugrunde, wenn ihr die Energie entzogen wird. Das Energiedefizit ist somit eine krankheitsbildende Ursache. (Prof. Reis/König)
Welche Folgen einer Hemmung der aeroben Energiegewinnung in den Mitochondrien unabhängig der Ursache lassen sich herausarbeiten ?
1 Spezifische Faktoren, die die Oxidation hemmen - Sauerstoffmangel
Hemmung der Enzyme der
Atmungskette
Mangel an Cofaktoren
ß
Physiko-chemische Einflüsse
objektiv: Nachlassen der Zellaktivitäten
Herabsetzung der ATP Bildung
subjektiv: Beeinträchtigung der
seelischen und geistigen Funktionen :
Psychosen
Depressionen / Ängste
Schmerzentstehung
Schmerzverarbeitung
Schlaflosigkeit
Hungergefühl / Gewichtszunahme
Konzentrationsstörungen
ADS/ ADHS
3 Pathogenetisches Energiedefizit ATP Mangel (laborchemisch nachweisbar)
Veränderung des Lactat/Pyruvat -
Quotienten (Messung im Labor)
Auftreten von Organinsuffizienzen
Ausfallserscheinungen von Organ-
funktionen
4 Innere Krankheiten - Herz-Kreislaufkrankheiten
Abwehrschwäche
Organkrankheiten
Stoffwechselkrankheiten
Krebsentstehung
Aus den obigen Zusammenhängen wird deutlich erkennbar, dass es für den Energiemangel besonders kennzeichnend ist, dass er in den Bereichen sämtlicher Lebensfunktionen auftreten kann.In der klinischen
Praxis handelt es sich damit um Multi-Organer-krankungen. Dieses Bild der Multiorganerkrankung tritt vor allem am Anfang selten auf, sondern es zeigt sich zuerst an unspezifischen
Allgemeinsymptomen,wie schnelle körperliche und geistige Erschöpfung( das Gehirn und die Muskulatur benötigen die meiste Energie), Muskelschmerzen ( wie leichte Form des Muskelkaters), Müdigkeit,
Konzentrationsstörungen und Infektanfälligkeit. Dann treten zunächst einzelne Organerkrankungen auf, die sich dann im weiteren Verlauf verschlechtern bis dann am Schluß mehr und mehr Organe
erkranken.Eine reine an Symptomen orientierte Therapie kann den Zustand der Organschädigung oftmals kurz- oder mittelfristig verbessern. Wird das zugrundeliegende Energiedefizit nicht gleichzeitig
mitbehandelt, ist die Behandlung letztendlich nicht ursächlich und somit nicht heilend und der Krankheitsverlauf schreitet fort und macht sich dann an weiteren Organen bemerkbar. Es entwickeln sich
dann die klassischen Multi-Organerkrankungen insbesondere des älteren Menschen.
In unserem Organismus wirkt die energieabhängige positive Kraft des Stoffaufbaus organischer Materie. Wird diese Kraft durch die negativen Folgen eines Energiedefizites gehemmt, so wird die
aufbauende Kraft in eine zerstörende Kraft, die die Ordnung auflöst, umgewandelt. Am Ende steht die Gewebszerstörung wie wir sie z.B. bei Krebserkrankungen finden können.
Dieses Modell der Folgen des Energiedefizites erinnert an die Aussagen von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, der vor mehr als 200 Jahren in seinem Grundlagenwerk “Organon der
Heilkunst” sinngemäß schrieb: “In unserem Organismus waltet eine geistartige Kraft, die wir Lebenskraft nennen. Krankheiten entstehen durch eine Schwächung dieser Lebenskraft. Heilung kann entstehen
durch die Gabe eines Heilmittels, welches die Lebenskraft anzufachen vermag.”
Dies ist im Grunde genommen nichts anderes als die Beschreibung der krankmachenden Energiedefizites auf einer nicht-stofflichen Ebene.
In der sich neu entwickelnden Quantenmedizin wird das ATP als “Lichtinformationsträger” angesehen, da die Mitochondrien den Spin von Biophotonen auf Wasserstoffionen übertragen, die als informierter
Wasserstoff in das ATP Molekül eingebaut werden und dann auf die Zellen übertragen wird. Die wichtigste Erkenntnis der Quantenphysik ist: Materie ist eine besondere Form der
Energie. Letztendlich stammt die in Nahrungsmitteln gespeicherte Energie immer von der Sonnenenergie. Photonen sind Quantenteilchen mit den Eigenschaften sowohl einer elektromagnetischen Welle
als auch eines Teilchens, die wenn sie auf Materie treffen unterschiedliche Prozesse auslösen können. Nach Professor Popp sind Biophotonen Auslöser für die Biolumineszenz belebter Materie und steuern
letztendlich die unzähligen biochemischen Reaktionen die in kürzester Zeit in unseren Zellen ablaufen.
Sonnenenergie
wird zu
Substratenergie
wird zu
Wasserstoffenergie
wird zu
Elektronenenergie
wird zu
ATP Energie
wird zu
Biofunktion
Energieumsatz
Zusammenfassend kann man somit sagen, dass das durch verminderte ATP Bildung hervorgerufene Energiedefizit in unseren Zellen, sei es nun die rein materielle oder auch die mögliche energetische
Sichtweise, zu der Degeneration von Zellen, Geweben und Organen und somit zu der Entwicklung insbesondere von chronischen Erkrankungen führt. Da wir in unserem Körper über eine schier
unvorstellbare Zahl an Mitochondrien verfügen, ist dies ein Prozess, der sich in der Regel über längere Zeiträume entwickelt ( Ausnahme: akuter Mangel an Cofaktoren, Schädigung durch Schwermetalle.
Umweltschadstoffe oder Medikamente)
Das Ausmaß des ATP - Mangels entspricht dem krankmachenden Energiedefizit.
Es gilt: Je geringer der ATP-Wert ist, desto größer ist der krankmachende Energiemangel der Körperzellen und ihres Stoffwechsels.
Der Normalwert für ATP beginnt ab einem Wert von 0,4 , ab einem anzustrebenden Wert von > 1,0 kann von einer sehr guten Energiebereitstellung ausgegangen werden.
Neben der ATP Bestimmung sollte gleichzeitig der Milchsäure ( Lactat-) spiegel und der Lactat/Pyruvat Quotient bestimmt werden um das Ausmaß der anaeroben Energiegewinnung und die hieraus folgende
Übersäuerung der Gewebe abschätzen zu können,
Da insbesondere ein erhöhter oxidativer und nitrosativer Stress die Mitochondrienfunktion schädigen, sollte gleichzeitig die Lipidperoxidation als Marker für den oxidativen Stress und ggf. die
antioxidative Kapazität (Marker für die Ausstattung mit Anti-Oxidantien) und der Nitrotyrosin-Wert als Marker für die Bildung des Super-Radikals Peroxinitit bestimmt werden.
Wichtige Cofaktoren für die mitochondriale Atmungskette sind das Vitamin B6, Coenzym Q10, Magnesium und Kupfer im Vollblut, welche ebenfalls bei einer verminderten ATP Bildung bestimmt werden
sollten.
Darstellung eines Mitochodriums - dem Ort dsr Energiegewinnung in unseren Zellen
Die Enzymketten der Energiegewinnung auf der inneren Membran der Mitochondrien
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