Orthomolekulare Medizin - Therapie mit Mikronährstoffen

Die orthomolekulare Medizin ist von ihrem Anspruch her primär eine präventive, d.h. krankheitsvorbeugende Richtung innerhalb der Naturheilkunde.

Es ist Fakt, dass trotz der anscheinend ausreichenden "gesunden Ernährungsweise"

die Zahl der chronischen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergwicht,

Diabetes mellitus und Krebserkrankungen stetig zunehmen, insbesondere schon im Kindesalter ist eine deutliche Zunahme von Übergewicht und Diabeteserkrankungen zu verzeichnen.

 Das Durchschnittsalter der Bevölkerung, d.h. die durchschnittliche Lebenserwartung der Bevölkerung nimmt ebenfalls stetig zu und somit auch die degenerativen Erkrankungen nicht nur des Bewegungsapparates sondern auch des Gehirns.

 Warum ist das so? Könnte es daran liegen, dass trotz der vielen Möglichkeiten der gesunden Ernährung mit Obst und Gemüse wir nicht mehr optimal entsprechend unserem Bedürfnissen mit Nährstoffen versorgt sind? Hat sich die Qualität unserer Nahrungsmittel durch unzählige industrielle Verarbeitungsschritte verschlechtert?

Hat die industrielle Erzeugung von Obst und Gemüse Auswirkungen? Oder haben wir aufgrund unserer immer mehr durch äußere Einflüsse ( Stress, Umweltschadstoffe, Elektrosmog )beeinflussten Lebensweise schlichtweg einen höheren Bedarf als bisher angenommen?

Vergleichen wir die Ernährung eines Steinzeitmenschen mit unserer heutigen Kost, so können wir feststellen, dass der Steinzeitmensch erheblich mehr Mikronährstoffe, hochwertige Proteine und deutlich weniger Fett und Kohlenhydrate zu sich nahm. Weiterhin war die von Pflanzen kommende Kost reich an sog. sekundären  Pflanzeninhaltsstoffen wie z.B. Carotinoiden, Resveratrol und anderen. Außerdem war die Kost des Neandertalers deutlich basischer, da es keinen industriell hergestellten Zucker gab.

 Die Nahrungsmittel des Steinzeitmenschen waren im Gegensatz zu unserer heutigen Kost nicht industriell ver- und bearbeitete und haltbargemschte Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen oder Geschmacksverstärkern. Sein Getränk war Wasser und nicht alkoholische Produkte oder mit Zucker und Zuckerersatzstoffen angereicherte Limonaden.

 Außerdem nahm er keine Medikamente zu sich, deren Verstoffwechselung Mikronährstoffe verbraucht oder durch Nebenwirkungen die Energiegewinnung unserer Zellen hemmt.

 Eine Belastung durch Umweltschadstoffe wie Insektizide, Pestizide, Schwermetalle oder Substanzen mit hormonähnlichen Wirkungen (z.B. Bisphenol A) oder Medikamentenrückstande wie Östrogene im Trinkwasser gab es nicht.

 Elektrosmog durch zahlreiche elektrische Geräte im Wohn- und Arbeitsumfel gab es ebensowenig wie Belastungen durch Mobilfunk.

 Mit einem Satz: Der Organismus des Steinzeitmenschen musste sich nicht mit so vielen potentiell schädigenden Einflüssen auseinandersetzen wie der Mensch des 3. Jahrtausends.

 So ist es nicht verwunderlich, dass die Ergebnisse der nationalen Verzehrsstudie des Max-Rubner-Instituts eine in allen Altersgruppen erschreckende Unterver-sorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen aufzeigte.

(Details unter www.was-esse-ich.de)

Das einzige, was in allen Altersgruppen zu hoch lag, war die Energie-, sprich die Kalorienzufuhr, überwiegend aus den Nahrungsfetten.

 

Wir haben somit de facto einen Mangel in der Fülle, so dass die Forderungen der deutschen Gesellschaft für Ernährung für eine ausgewogene Mischkost von einem großen Teil der "gesunden" Bevölkerung nicht erreicht wird - und vor allem wohl auch nicht von chronisch Kranken oder älteren und alten Menschen, die allzuoft nicht mehr in der Lage sind, selbst zu kochen und sich ihre Speisen frisch zuzubereiten. So kommt es oft versteckt zu einer Mangelernährung und insbesondere übergewichtige Menschen sind sehr häufig mangelernährt.

 

Der Mangel an Mikronährstoffen kann heute leicht durch entsprechende Blutuntersuchungen nachgewiesen und dann gezielt mit entsprechenen Präparaten

ausgeglichen und im Verlauf kontrolliert werden.

 

 Dementsprechend sollten  Nahrungsergänzungen nicht einfach so in den Apotheken oder "an der Haustüre" oder gar im Internet gekauft werden, sondern gezielt durch entsprechend ausgebildete Ärzte gemäß dem persönlichen Nährstoffprofil und der individuellen Gesundheitssituation zusammengestellt und verordnet werden. Insbesondere sollten hochdosierte Vitaminpräparate mit einzelnen Substanzen, insbesondere der fettlöslichen Wirkstoffe wie Vitamin D, E, A, Betacarotin oder K, der sog. sekundären Pflanzeninhaltsstoffe wie z.B. Quercetin, Naringenin. Proanthocyanidine, Isoflavone ebenfalls nicht ohne fachliche Beratung eingenommen werden. Dasselbe gilt für höherdosierte Zink- und Selenpräparate. Kupferhaltige Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht ohne

ärztliche Beratung eingenommen werden. Jodhaltige Präparate dürfen bei einer Überfunktion der Schilddrüse oder bei einer Hashimoto-Thyreoiditis nicht eingenommen werden.

 

 Trotzdem sind Vitamine, Spurenelemente. Mineralstoffe, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und andere Mikronährstoffe wie Coenzym Q10 oder Alpha-Liponsäure wichtige Substanzen für unseren Körper. Im Stoffwechsel, bei der Synthese zahlreicher Neurotransmitter, bei der Zellteilung, bei der inneren Zellatmung sind sie als wichtige Cofaktoren beteiligt und ohne ihr Vorhandensein kann unser Körper nicht richtig funktionieren oder Schäden an den Zellmembranen oder an der Chromosomen können nicht in ausreichendem Maße repariert werden.

 Es gibt zahlreiche Krankheiten, die zu einer verminderten Aufnahme von Mikronährstoffen im Darm, insbesondere solche, die mit häufigerem Durchfall einhergehen, führen. Depressionen und Schlafstörungen können durch einen gar nicht so seltenen Vitamin B6 Mangel hervorgerufen werden. Ein Vitamin B6 Mangel, wie auch ein Zinkmangel, kann durch eine Stoffwechselstörung, der Kryptopyrrolurie ( siehe besonderen Link auf der Startseite ) hervorgerufen werden und muß dann mit entsprechend höher dosierten Präparaten ausgeglichen werden.

 

 Durch unsere zu energiereiche und an Mikronährstoffen zu arme Ernährungs-weise werden die meisten Zivilisationskrankheiten ebenso wie durch zu wenig Bewegung an der frischen Luft und Mangel an Licht mit hervorgerufen. Ein Kollege sagte einmal zu Recht, dass wir in unserer Gesellschaft zunehmend das Leben eines Grottenolmes führen würden - er hat Recht. Schon Konder verbringen immer mehr Zeit in den Häusern vor dem Ferneher oder PC und wir Erwachsenen auch. Und wenn wir einmal an die Sonne gehen, glauben wir unsere Haut gleich mit Sonnenschutzfaktor 20 oder höher schützen zu müssen und verhindern so die Bildung von genügend Vitamin D in unserer Haut.

 

Ich glaube, dass die Aussage von Herrn Gröber, Akademie für Mikronährstoffmedizin, Essen, die er in seinem hervorragenden Buch über Mikronährstoffe, WVG Verlag, für das ich ihm unheimlich dankbar bin, uneingeschränkt richtig ist. Ich zitiere wörtlich:

 

" Eine vernünftige Lebensführung und gesunde Ernährung in Verbindung mit einer optimalen Zufuhr an Vitaminen und anderen Mikronährstoffen von Kindheit an bildet die Voraussetzung für die Erhaltung guter Gesundheit und Vitalität im Alter."

 


Genau das ist das tiefere Anliegen der orthomolekularen Medizin. Vorbeugend

schon von den ersten Lebensmonaten an auf eine optimale Nährstoff- und Mikronährstoffzufuhr zu achten um körperliche und geistige Gesundheit solange wie möglich bis in das hohe Lebensalter zu erhalten. Damit wir, wenn wir denn eines Tages gehen müssen, bei geistiger Klarheit an Altersschwäche sterben dürfen und nicht durch jahrelange Krankheit mit zunehmender Demenz an das

Krankenbett gefesselt sind.

 

Mangelsymptome einzelner Vitamine

Vitamin A

 

Warnzeichen eines Vitamin A Mangels

 

Vitamin A hilft dem Immunsystem bei der Bekämpfung von Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern. Es wirkt Alterungsprozessen entgegen, fördert das scharfe Sehen und erhält die Haut glatt und geschmeidig.

 

Im menschlichen Organismus werden Carotenoide (aiúch Provitamin A genannt) in das aktive Vitamin A umgewandelt, einige tierische Nahrungsmittel wie Leber, Lebertran, Butter, Vollmilch, Eier und Käse enthalten Vitamin A, da die Tiere den Umwandlungsprozess bereits vollzogen haben und aus Carotenoiden Vitamin A erzeugt haben.

 Studien haben eine toxische Wirkung von höher konzentrierten Vitamin A Monopräparaten nachgewiesen. Deshalb sollten, wenn notwendig, Betacarotine zur Supplementation von Vitamin A verwendet werden.

 

Mangel an Vitamin A führt zu:

 

--- brüchige, langsam wachsende Fingernägel

--- trockenes brüchiges Haar

--- trockene Haut

--- Hautausschläge

--- Appetitmangel

--- häufige Infektionen

--- Nachtblindheit

--- Sehstörungen

--- Wachstumsstörungen

--- Unfruchtbarkeit

--- Hormonstörungen

--- Müdigkeit

--- Beeinträchtigung der inneren Zellatmung

--- u.a.

 

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