Krank ohne Grund? Diagnostik und Therapie des zellulären Energiedefizite als Ursache chronischer Erkrankungen
Vorwort
Immer mehr iMenschen klagen über anhaltende Befindlichkeitsstörungen wie z.B. chronische Müdigkeit und Erschöpfung, die sich auch trotz reichlich
Schlaf oder Urlaub nicht oder nur kurzzeitig bessern lässt, fehlende körperliche und/oder geistige Leistungsfähigkeit, Muskel- oder Gelenkschmerzen unklarer Ursache und bei den daraus resultierenden
ärztlichen Untersuchungen lassen sich allzu häufig keine auffälligen Befunde erheben.
Die Patienten sind aufgrund der fehlenden Diagnose unzufrieden, da sie ja nach wie vor unveränderte Beschwerden und Defizite im Alltag verspüren.
Deshalb häufen sich die (Fach-)Arztbesuche, natürlich weiterhin ohne be-
handelbare Befunde, so dass am Ende allzu oft die Verabreichung von
Antidepressiva steht. Leider bessert sich die Situation des Patienten hierdurch, wenn überhaupt, nur kurzfristig.
Weil diese Beschwerden jedoch immer häufiger werden, bekommen sie
einen Namen wie Fibromyalgie, chronisches Erschöpfungssyndrom,
Burn-out-Syndrom oder Psychosomatose. Doch wirksame vorbeugende Therapien oder Behandlungsmethoden stehen im Spektrum der Schulmedizin nicht zur Verfügung.
Dies hat sich nun geändert. In der orthomolekularen Medizin, der Therapie mit Mikro- und Makronährstoffen, entwickelte sich ein neuer
Forschungs- und Therapieansatz, die mitochondriale Medizin. Durch
diese neuen Forschungsarbeiten und den sich daraus sich entwickelnden
Therapiemöglichkeiten ergeben sich neue Strategien in der Behandlung
der o.g. Krankheiten und weiterer chronischen Erkrankungen.
Es konnte aufgezeigt werden, dass Störungen in der Energiegewinnung
der Körperzellen und das daraus resultierende Energiedefizit des Organismus und seiner Organe, insbesondere des Gehirns, der Musku-
latur des Skelettsystems und des Herzens u.v.m. ursächlich für eine Vielzahl von Erkrankungen ist.
Das Spektrum der Krankheiten reicht von degenerativen Erkrankungen des Gehirns wie M. Parkinson, Alzheimersche Erkrankung und des Herzens wie Herzschwäche, Herzschlagunregelmäßigkeiten u.a.), des
Immunsystems (Immunschwäche mit Infektanfälligkeit oder Allergien),
des Gehörs (Tinnitus, Hörsturz), des Auges (Maculadegeneration, Katarakt), der Lunge (Asthma bronchiale, Schlafapnoe, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen), Krebserkrankungen und Störungen des Stoffwechsels wie Diabetes mellitus, Hypercholesterinämie und
Arteriosklerose.
Auch können Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter ( ADHS, Autismus, Konzentrationsstörungen, Legasthenie, Ängste, aggressives
Verhalten) durch diese Störung der Energiegewinnung der Zellen und
der hierdurch entstehenden Bildung reaktionsfreudiger Sauerstoff- und Stickstoffverbindungen, sog. freie Radikale, ihre Ursache haben.
Erkrankungen von Niere und Blase, Lebererkrankungen und Erkrankungen der Haut (Psoriasis, Neurodermitis und chronische Wundheilungsstörungen) können ebenfalls durch den chronischen Energiemangel der Zellen hervorgerufen werden.
Oftmals findet sich ja auch eine Multiorgansymptomatik, d.h. es ist nicht nur ein einzelnes, sondern mehrere Organsysteme betroffen.
Wichtiger als die Behandlung dieser chronischen Erkrankungen sollte
die Vorbeugung der Entstehung der Krankheiten sein. Dies ist heute durch die Untersuchung spezieller Laborwerte in Blut und Urin möglich.
Hierdurch lassen sich frühzeitig diejenigen Patienten herausfiltern, bei denen auffällige Laborwerte auf eine Störung der Energiegewinnung
hinweisen.
Dies sind wesentlich sinnvollere Vorsorgeuntersuchungen wie die
alleinige Bestimmung von Cholesterin und Blutzuckerwerten. Aufgrund des neuartigen Charakters dieser Erkenntnisse und Laborwerte sind sie leider noch nicht Bestandteil im Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen.
Es ist aber meine tiefe Überzeugung, dass sich dieses in den nächsten
Jahren verändern wird, denn der Fortschritt in den wissenschaftlichen Erkenntnissen lässt sich auf Dauer nicht aufhalten.
Der wissenschaftliche Hintergrund
All die im Folgenden genannten Erkenntnisse beruhen auf Forschungsergebnissen im Bereich der Molekularbiologie der letzten 15
Jahren, wobei die biochemischen Grundlagen schon seit Jahrzehnten bekannt sind.
Es konnte aufgezeigt werden, dass die Frage von Gesundheit, Krankheit und Alterungsprozesse im wesentlichen mit der regelrechten Funktion der Kraftwerke unserer Zellen, den Mitochondrien, in direktem Zusammenhang steht. Aus dieser Bedeutung heraus hat sich der Zweig der mitochondrialen Medizin in den letzten Jahren entwickelt.
Mitochondrien sind kleine Zellbestandteile unserer Körperzellen, in denen
unsere Energiegewinnung, die innere Zellatmung, stattfindet. Hier wird der eingeatmete Sauerstoff in komplexen Reaktionsschritten auf Wasserstoff übertragen. Es handelt sich sozusagen um eine kontrollierte Knallgasreaktion, bei der am Ende der Energieträger unseres Körpers,
das sogenannte ATP (Adenosintriphosphat), eine energiespeichernde
Phosphorverbindung, gebildet wird.
Dieses ATP wird überall dort benötigt, wo im Stoffwechsel Energie benötigt wird. Besonders viel Energie benötigt das Gehirn, die Muskulatur und der Leberstoffwechsel. Ist diese Energiegewinnung durch die Schädigung der Mitochondrien in höherem Maße beeinträchtigt
schaltet der Organismus zusätzlich auf die Milchsäuregärung um. Die
Auswirkungen dieser Umschaltung kennen wir alle in Form des Muskelkaters nach zu starker Muskelbelastung. Durch die hierbei
vermehrte Milchsäurebildung (Laktat) übersäuert das Gewebe und die
betroffenen Muskeln schmerzen, bis das Laktat wieder abgebaut ist.
Bei einer Störung der mitochondrialen Energiegewinnung (aerobe Energiegewinnung) wird nicht nur bei verstärkter Belastung sondern schon im normalen Alltagsbetrieb zusätzlich die Milchsäuregärung (anaerobe Energiegeweinnung)aktiviert und dadurch eine chronische Übersäurung der Gewebe gefördert. Durch dieses saure Milieu wird der Stoffwechsel beeinträchtigt und die Bildung von Entzündungs-botenstoffen wie der Arachidonsäure gefördert.
Diese durch den Energiemangel hervorgerufene chronische
Übersäuerung der Gewebe ist eine der Ursachen für die dauerhaften Schmerzen in den Muskeln und Gelenken bei der Fibromyalgie.
Die Bildung der energiereichen Verbindung ATP in den Mitochondrien erfolgt durch Elektronenübertragungen in insgesamt fünf miteinander verknüpften Enzymkomplexen. Diese Enzymkomplexe enthalten Eisen-Schwefel-Verbindungen, die besonders oxidationsanfällig sind. Diese
Oxidation erfolgt durch sogenannte "freie Radikale", reraktionsfreudige
Sauerstoff ( OH-, O2- oder H2O2) - oder Stickstoffverbindungen (NO).
Insbesondere das durch Infektionskrankheiten, Umweltgifte, bestimmte
Medikamente oder schwere psychische Belastungen oder Traumen
vermehrt gebildete induzierbare NO (iNO) führt durch die Verbindung
mit Sauerstoff zur Bildung des "Super-Radikals" Peroxinitrit.
Peroxinitrit ist eine extrem reaktionsfreudige Verbindung mit einer
hohen schädigenden Potenz insbesondere für fetthaltige Strukturen wie
Zellmembranen, Umhüllungen von Nervenfasern, Chromosomen oder
größere Moleküle im Zellstoffwechsel.
Seit kurzer Zeit kann die Konzentration des gebildeten Peroxinitrit durch die Bestimmung des Nitrotyrosinwertes (Konzentration des an die Aminosäure Tyrosin angelagerten Peroxynitrites) im Blut bestimmt werden. ein weiterer Marker für erhöhte Peroxinitritbildung ist die Bestimmung von Citrullin im Urin.
Durch Peroxinitrit wird die innere Zellatmung durch die Oxidierung der
Eisenverbindungen in der inneren Atmungskette irreversibel, d.h. nicht
reparabel, geschädigt. Hierdurch kommt es neben der sinkenden ATP-
Bildung zu der vermehrten Bildung von mitochondrialem NO (mNO) und
freier Sauerstoffradikale. In Folge kommt es nunmehr zur Entwicklung eines Teufelskreislaufes mit zunehmender Schädigung der mitochondrialen Funktionen und weiterem Absinken der ATP Produktion.
Hierbei handelt es sich nicht um einen Prozess mit plötzlichen Auswirkungen, sondern um einen schleichenden Prozess über Monate und Jahre hinweg, da erst ab einen nicht genau zu benennenden Grad
an geschädigten Mitochondrien Symptome bemerkt werden - und wir verfügen zum Glück über eine sehr hohe Zahl an Mitochondrien in unserem Körper. Aber gerade in diesem schleichenden Verlauf liegt die
Gefahr, dass diese Ursache für chronische Erkrankungen übersehen wird.
Dieser Teufelskreislauf kann nur durchbrochen werden, wenn dem Organismus genügend antioxidativ wirkende Substanzen wie Vitamine
(Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B Komplex, Coenzym Q10 u.a.), Mineral-
stoffe und Spurenelemente zur Verfügung stehen.
Ab einem geschätzten Ausfall von ca 60 Prozent der Mitochondrien treten die typischen Symptome einer mitochondrialen Erkrankung auf.
Eine der wichtigsten Substanzen für die normale mitochondriale Funktion
ist das Ubichinon oder auch Coenzym Q10, das als Bestandteil der Enzymkomplexe II und III in der mitochondrialen Atmungskette eine herausragende Bedeutung hat. Weiterhin ist das Coenzym Q10 ein wichtiges fettlösliches Antioxidans im menschlichen Organismus.
So führt ein Absinken der Q10 - Konzentration um mehr als 25 Prozent zu
Veränderungen im Aufbau der Mitochondrien und damit zu Störungen
in der mitochondrialen Funktion.
Eines der ersten Symptome der Betroffenen ist eine deutliche Einschränkung sowohl der körperlichen als auch der geistigen Leistungs-
fähigkeit scheinbar ohne erkennbare Ursache.
Weiterhin treten gehäuft vorzeitige Alterungsprozesse wie grauer Star
oder Maculadegenerationen oder degenerative Erkrankungen des Gehirns wie Morbus Alzheimer oder Parkinsonsche Erkrankung auf.
Da die Auswirkungen mitochondrialer Schäden eine Vielzahl von komplexen Funktionen der Zellen und Organe betrifft, entstehen oft sogenannte Multiorgansymptome. Diese Multiorganerkrankungen führen dann dazu, dass die betroffenen Patienten die Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen besuchen. Durch die zunehmende Spezialisierung der Schulmedizin fehlt dann oft die ganzheitliche Sichtweise und das Erkennen der gemeinsamen Ursache in der Vielfalt der Symptome.
Die gemeinsame Ursache ist das bioenergetische Defizit und die durch
vermehrte Radikalbildung erzeugten biomolekulären Schädigungen. Diese Ursachen sind oft nicht durch technische oder bildgebende Verfahren sondern nur durch spezielle Laboruntersuchungen zu erkennen und der gezielten Therapie zuzuführen.
Der nitrosative Stress
Nitrosativer Stress wird durch die vermehrte Bildung von induzierbarem
Stichstoffmonoxid (iNO) oder mitochondrialem NO (mNO) hervorgerufen.
Durch die Verbindung mit Sauerstoffradikalen entsteht das "Super-Radikal" Peroxinitrit.
Physiologischerweise entsteht das iNO in den Zellen des Immunsystems bei der Abwehr von Viren, Bakterien, Pilzen oder Parasiten.
Im Krankheitsfall kommt es zur vermehrten Bildung von iNO in allen Körperzellen, wo es die bereits genannten Schädigungen hervorrufen kann. Hierdurch kammt der bereits beschriebene "Teufelskreislauf"
in Gang, der auch dann noch weiter wirken kann, wenn die auslösende
Erkrankung schon längst überstanden ist.
In dieser Tatsache ist möglicherweise die Ursache für verzögerte Heilungsverläufe bei massiveren Infektionskrankheiten wie z.B. Lungenentzündungen zu finden.
NO ist aber nicht nur eine krankmachende Substanz, sondern hat vielfältige physiologische Bedeutungen im menschleichen Organismus
wie:
- Botenstoff (Neurotransmitter) im Nervensystem
- reguliert den Spannungszustand der Arterienmuskulatur
- wichtiger Bestandteil des programmierten Zelltodes (sog. Apoptose)
bei gravierenden Fehlfunktionen der Zellen
Wodurch kann nun die vermehrte Bildung des induzierbaren Stickstoff-
monoxides ausgelöst werden?
Auslöser können sein:
- virale-, bakterielle- oder Pilzinfektionen, Parasiten
- körperliche Traumen ( insbesondere Traumen der Halswirbelsäule)
- schwere seelische Traumen
- toxische Belastungen durch Schadstoffe aus der Umwelt (Insektizide,
Pestizide, Lösemittel, Schwermetalle wie Quecksilber, Blei oder Cad-
mium)
Verstärker können sein:
- hohe geistige oder seelische Belastungen
- Infekte
- nitratreiche Ernährung (gepökelte oder geräucherte Kost oder Blatt-
salate v.a. im Winter mit hohem Gehalt an Stickstoffdünger wie Spinat,
oder Ackersalat insbesondere aus konventionellen, d.h. nicht biologi-
schem Anbau
- bestimmte Medikamente wie Antibiotika, Cholesterinsenker, Herzmittel
zur Blutdrucksenkung, Potenzmittel
- kohlenhydratreiche ernährung
- elektromagnetische Felder wie Mobilfunk oder Elektrosmog anderer
Ursache (v.a. im Schlafbereich)
Ohne therapeutische Maßnahmen ist der biochemische Teufelskreislauf der vermehrten Entstehung von nitrosativem Stress, wenn er einmal in Gang gekommen ist, nicht zu stoppen!
Welche Krankheiten können durch vermehrten nitrosativen Stress entstehen?
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
- Müdigkeit und schnelle erschöpfung bei körperlicher oder geistiger
Anstrengung
- chronische Schmerzen im Bewegungsapparat
- Ängste und Panickattacken
- Störungen der Immunfunktion (Infektanfälligkeit, Allergie, Autoimmun-
erkrankungen)
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Kreislaufstörungen
- Störungen des Magen- / Darmtraktes
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Unterzuckerungen (Hypoglykämiesyndrom)
- Störungen im Hormonhaushalt
- Arteriosklerose
- Psoriasis
- metabolisches Syndrom ( Übergewicht, Diabetes mellitus, Hyper-
cholesterinämie, Bluthochdruck)
- Neurodermitis
- Diabetes mellitus
- Kardiomyopathie
- Herzrhythmusstörungen
- Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
- Parkinsonsyndrom
- Endometriose
- Alzheimersche Erkrankung
- Amyotrophe Lateralsklerose
- Multiple Sklerose
- Übergewicht
- Maculadegeneration
- chronische Abwehrschwäche
- Glaukom
- Reizblase
- Schilddrüsenerkrankungen (z.B. Hashimoto-Thyreoiditis)
- Polyneuropathie
- Fructose- , Lactose-, und Glutenuntoleranz
- Krebs
- Hyperaktivität
- Aufmerksamkeitsdefizit
- Epilepsien
- Migräne
- Refluxösophagitis
- Reizdarmsyndrom
- Polyarthralgien und Polyarthrose
Die Auflistung zeigt, wie komplex und vielfältig die möglichen Erkrankungen sind, die unter Beteiligung oder infolge des erhöhten
nitrosativen und/oder oxidativen Stresses in unserem Körper entstehen können.
Die Therapie des nitrosativen Stresses
Wenn bei Ihnen Anzeichen für erhöhten nitrosativen Stress bestehen
oder laborchemisch nachgewiesen wurden, sollten Sie folgendes tun:
1.) keine nitrit- oder nitrathaltigen Nahrungsmittel zu sich nehmen, wie
Blatt- und Wurzelgemüse ( Spinat, Weisskohl, Chinakohl, Grünkohl,
Wirsing, Gurken, Kopfsalat, Eissalat, Ackersalat, Endiviensalat,
Rettich, Radieschen, Rhabarber, rote Beete) aus konventioneller
Agrarproduktion, da hierbei Stickstoffdünger Verwendung finden.
Deshalb am besten nur biologisch erzeugte Ware (Demeter oder
Bioland) einkaufen.
2.) Nitrat ist ein Bestandteil des Pökelsalzes und findet sich deshalb
in vielen Fleisch und Wurstwaren. Auf Geräuchertes sollte gänzlich
verzichtet werden.
Achten Sie auch hier beim Kauf auf biologisch hergestellte Wurst-
waren oder kaufen Sie in Metzgereien ein, die auf die Verwendung
von Nitratsalzen verzichten.
3.) Bei Mineralwässern auf den Vermerk "Geeignet für die Zubereitung
von Säuglingsnahrung" achten, da dies auf geringe Anteile von
Nitriten/Nitraten im Wasser hinweist.
4.) Aktives Rauchen oder passives Rauchen sollte vermieden werden.
5.) Nahrungsmittel, die sie schlecht vertragen (die z.B. Blähungen, Durchfälle oder Bauchkrämpfe o.ä. verursachen), sollten gemieden werden.
6.) Künstliche Geschmacksverstärker wie Natrium-Glutamat sollten
ebenso vermieden werden wie künstliche Süßstoffe ( z.B. Aspartam)
7.) In den Mahlzeiten sollte der Anteil an Kohlenhydraten nicht mehr
als 20 Prozent betragen, da Kohlenhydrate nicht ausreichend
verstoffwechselt werden können und zur Übersäuerung der
Zellen bzw. zur Entstehung von Übergewicht beitragen können.
8.) Hohe seelische Belastungen wirken sich ungünstig aus; bei psy-
chischem Stress sollten unbedingt ausgleichende und zentrierends
Verfahren wie Meditationen, autogenes Training, Yoga oder Chi-
Gong zum seelischen Ausgleich angewandt werden.
9.) starke körperliche Belastungen wie Joggen oder Krafttraining sind
bei erhöhtem nitrosativen Stress kontraindiziert, da sich die
Stoffwechselsituation durch den erhöhten Energiebedarf verschlech-
tert. Sinnvoll sind Spaziergänge in der freien Natur ohne gesteigerte
körperliche Belastungen.
10.) Chronische Entzündungsherde im Körper (z.B. Zahnherde, chron.
Nebenhöhlenentzündungen, etc.) sollten saniert werden.
11.) Ausleitende Methoden wie Darmreinigung / Darmsanierung, Ent-
schlackung des Bindegwebes, Ausleitung von Schadstoffen und
Toxinen ( wie z.B. Schwermetalle) sollten durchgeführt werden.
(siehe hierzu spezielle Angebote der Praxis).
12.) Die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente wie Choles-
terinsenker der Statingruppe, der Säureblocker (z.B.Omeprazol),
Blutdrucksenker (ACE-Hemmer und Betablocker) und Antidiabetika
wie Metformin verschlechtern die Energiegewinnung in den
Mitochondrien zusätzlich.
13.) Der Ausgleich des fast immer vorhandenen Mangels an Mineralien,
Spurenelementen, Vitaminen, Fettsäuren, Aminosäuren oder an-
deren Antioxidantien wie Ubichinon oder Alpha-Liponsäure sollte
gezielt und individuell abgestimmt mit geeigneten Präparaten
erfolgen. Dies geschieht entweder oral oder ggef. auch als
Injektionen oder Infusionen.
Durch die Anwendung spezieller homöpathischer Präparate nach
den Prinzipien der Homotoxikologie nach v. Reckeweg kann der
Stoffwechsel zusätzlich angeregt oder verbessert werden.
14.) Beseitigung der Übersäuerung durch geeignete Ernährung und
Säure-Basenmittel unter Kontrolle der Urin-pH-Wertes mittels
Teststreifen (z.B. Uralyt-U- Messstreifen)
Das therapeutische Vorgehen richtet sich hierbei immer nach den individuellen Messergebnissen und Symptomen des Patienten.
Eine Kontrolle auffälliger Laborparameter sollte etwa drei Monate nach
Therapiebeginn erfolgen.
Die Therapie ist jedoch stets längerfristig erforderlich, da sich die Veränderungen im Stoffwechsels über einen Zeitraum von Monaten
und Jahren entwickelt haben und dementsprechend auch nicht "über Nacht" korrigiert werden können. Ihr Körper wird ihnen ihr Konsequenz mit einer deutlich verbesserten Gesundheit und Leistungsfähigkeit danken.
Diese Verbesserung werden sie aber oft durch eine Steigerung
der körperlichen und geisitgen Leistungsfähigkeit, durch Rückgang
Muskel- und Gelenkbeschwerden, durch Rückgang der Infektanfällig-
keit oder durch eine Verbesserung der allgemeinen Stimmungslage
spüren können.
Die mitochondrialen Schädigungen, die oft auch die DNS der Mitochondrien betrifft, wird von den Müttern auf die kinder vererbt, da
nur die weiblichen Eizellen über Mitochondrien in hoher Zahl verfügen.
der Kopf der männlichen Samenzelle, der bei der Zeugung mit der Eizelle verschmilzt, enthält keine Mitochondrien.
Es ist deshalb wichtig, nicht erst bei dem Auftreten einer chronischen
Erkrankung nach Anzeichen für erhöhten nitrosativem Stress zu suchen,
sondern möglichst frühzeitig gefährdete Personen zu erkennen und einer
geeigneten Therapie zuzuführen. Dies entspricht mehr einer echten
Vorbeugung von Erkrankungen als die alleinige Bestimmung von
Cholesterin oder Blutzucker, wie es die gesetzlichen Krankenkassen
im sogenannten Gesundheits - Check bezahlen.
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Dr.med.Andreas Balthasar
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