Natürliche Behandlungsmöglichkeiten bei Depression
Im Allgemeinen wird eine Depression als eine psychische Störung angesehen, bei der folgende Symptome auftreten können:
- gedrückte Stimmung
- Interesselosigkeit
- Schlafstörungen
- mangelnde Motivation
- Ängste
- mangelndes Selbstwertgefühl
- Hoffnungslosigkeit
- innere Unruhe
- Konzentrationsstörungen
- Appetitlosigkeit
- Tagesmüdigkeit
- Gewichtszunahme oder -abnahme
- diffuse Schmerzen
- Infektanfäligkeit
Frauen erkranken häufiger an Depressionen als Männer und es besteht eine genetische Disposition zu dem Auftreten einer primären Depression von bis zu 50 Prozent. Neben dieser genetischen Ursache sind somit bis zu 50 Prozent die Lebens- und Ernährungsweise sowie möglicherweise Umweltfaktoren an der Entstehung einer Depression beteiligt.
Man unterscheidet heute folgende unterschiedliche Formen einer Depression:
- leichte, mittelgradige oder schwere depressive Episoden
- schwere depressive Episoden mit Wahnvorstellungen
- manische Depression (bipolare Störung)
- prämenstruelle Depression
- Wochenbettdepression
- Winter-/Frühjahrsdepression
Schulmedizinisch werden Depressionserkrankungen heute mit pharmakologischen Antidepressiva behandelt, die auf die Neurotransmitterregulierung Einfluss nehmen.
Die meisten sind sogenannte Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), die die Verfügbarkeit des bedeutsamen Neurotransmitters Serotonin erhöhen sollen.
Serotoninmangel ist eine häufige Ursache von Depressionen, oft begleitet von einem Mangel weiterer Neurotransmitter wie Dopamin und Noradrenalin, so dass die modernsten Antidepressiva gleichzeitig Serotonin- und Noradrenalinwieder-aufnahmehemmer sind.
Neurotransmitter werden in den Nervenzellen gebildet und am Ende der Nervenfasern in den sogenannten Synapsen gespeichert. In den Synapsen werden elektrische Impulse in biochemische Signale umgewandelt. Hierbei werden die Botenstoffe aus kleinen Speicherbläschen in den sogenannten synaptischen Spalt entleert und die Botenstoffmoleküle docken dann an der benachbarten Nervenfaser an den passenden Rezeptoren an. So wie ein Schlüssel in ein Schloß passt, so passen Botenstoff und Rezeptor zueinander.
Durch das Andocken an die Rezeptoren wird die Nervenfaser elektrisch erregt und das Nervensignal weitergeleitet. Die freigesetzten Neurotransmitter werden entweder enzymatisch abgebaut, in die Blutbahn aufgenommen oder durch spezielle Transportproteine wieder in die Synapse aufgenommen.
Antidepressiva vom Wiederaufnahmehemmer-Typ blockieren eben diese Wiederaufnahme von Serotonin oder Noradrenalin in die Synapse. Hierdurch wird die Neurotransmitterkonzentration an der postsynaptischen Membran erhöht. In der Folge kann es aber bei längerer Medikamenteneinnahme durch Abbau oder Diffusion des Neurotransmitters zu einem erhöhten Verbrauch des Neurotransmitters kommen und ein bestehender Mangel hierdurch verstärkt werden.
Genetische Ursachen einer Depressionserkrankung können somit Defekte von Enzymen der Neurotransmittersynthese, Defekte der Transportproteine der Wiederaufnahme, Defekte der abbauenden Enzyme oder der Rezeptoren an der postsynaptischen Membran sein.
Erworbene Risiken einer Depression können traumatischer Erlebnisse in der Kindheit, psychische Verletzungen oder Schockerlebnisse aber auch übermäßiger Stress sein. Diese Erlebnisse können zu Veränderungen in den neuronalen Verschaltungen, Untergang von Nervenzellen, Hemmung der Neubildung von Nervenzellen und der neuronalen Regeneration führen. Psychische Erfahrungen oder Erlebnisse können somit deutliche organische Spuren in den neuronalen Netzwerken und deren Regenerationsfähigkeit hinterlassen und somit zur Auslösung einer Depression führen, vor allem wenn sich erneute traumatische Erlebnisse ereignen.
Serotoninmangel ist ein durchgehendes Phänomen der Depression.
Auch durch chronische Entzundungen, bzw. durch die hierbei vermehrte Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie zum Beispiel das Interferon Gamma, wird die körpereigene Serotoninsynthese gehemmt.
Graphik: Wikipedia/org
Durch Interferon Gamma wird aus der Aminosäure L-Tryptophan nicht das 5-HTP
gebildet, sondern vermehrt das Kynurenin. Üblicherweise werden nur 1-10 Prozent des L-Tryptophans zu der Serotoninvorstufe 5-HTP umgewandelt. Dieser Stoffwechselschritt erfolgt unter Beteiligung der Folsäure. Aus dem 5 Hydroxy-tryptohan wird unter Beteiligung von Vitamin B6 Serotonin gebildet. Mehr als 90 Prozent des Serotonins befindet sich im Darmtrakt und nur zu 4-6 Prozent im Gehirn. Serotonin wird im Gehirn unter Beteiligung von S-Adenylmethionin (SAM)
zu Melatonin, dem Hormon der Zirbeldrüse umgewandelt.
Diese Beeinträchtigung der Serotoninsynthese ist wahrscheinlich die Ursache für die häufig auftretende depressive Verstimmung bei chronisch entzündlichen Erkrankungen des Körpers.
Die durch den Serotoninmangel verursachte verminderte Bildung von Melatonin ist eine der wichtigen Ursachen für die oft mit Depressionserkrankungen verbundenen
Schlafstörungen und dem Gefühl eines wenig erholsamen Schlafes.
Der biologische Behandlungsansatz einer durch Serotoninmangel hervorgerufenen Depressionserkrankung ist somit die vermehrte Zufuhr der Serotoninvorstufe 5-HTP bzw. der Aminosäure L-Tryptophan sowie der zur Synthese notwendigen Mikronährstoffe. Idealerweise erfolgt dies nach vorheriger Messung des Serotoninspiegels im Urin sowie der Überprüfung der neuroendokrinen Stressachse
( Funktion der Nebennieren und Spiegel der Stresshormone ).
Ein hierfür geeignetes Produkt ist SerenePro von NeuroLab:
SerenePro
Zur diätetischen Behandlung von neurovegetativen Gesundheitsstörungen und depressiven Verstimmungen.
Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät).
SerenePro unterstützt in seiner Formulierung optimal und speziell das inhibitorische Neurotransmittersystem.
Es verbessert das serotonerge und GABAerge-System und minimiert regulatorisch die exzitatorische Neurotransmitterwirkung.
Zusätzlich zur Serotoninvorstufe 5-HTP enthält SerenePro die Aminosäure L-Theanin, die beruhigend wirkt und die hemmenden Effekte von GABA unterstützt. Durch Koffein induzierte stimulatorische Effekte werden durch L-Theanin blockiert, der Turnover und die Exkretion von Noradrenalin und Adrenalin werden deutlich reduziert.
L-Taurin ist eine weitere inhibitorische Aminosäure, die über Steigerung der GABA-Effekte einwirkt. Zusammen können diese Aminosäuren eine hohe Neurotransmitter-Ausscheidung normalisieren.
Um die Wirkung der Aminosäuren zu verstärken und zu unterstützen, wurden der Rezeptur von SerenePro wichtige Co-Faktoren hinzugefügt:
Das Enzym Dopamin-Monooxygenase, das Dopamin zu Noradrenalin konvertiert, ist Vitamin C-abhängig. Daneben wird Vitamin C auch zur Umwandlung von 5-HTP in Serotonin benötigt.
Selen hat diverse neurotrope und antidepressive Effekte.
Vitamin B12 ist zusammen mit Folsäure Kofaktor bei allen Methylierungsreaktionen, in der DNA-Synthese, bei der Zellneusynthese und Regeneration; bei der Neurotransmittersynthese und der Bildung vonMyelinscheiden der Nerven.
Anwendungsempfehlung:
1 x 2 Kapseln pro Tag mit Flüssigkeit ½ Std. vor dem Essen oder zwei Std. nach dem Essen einnehmen.
oder:
TryptoPlus
Zur diätetischen Behandlung von Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen.
Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät).
Die verbesserte Verfügbarkeit und optimale Regulierung des zentralen Serotonin-Spiegels spielt eine übergeordnete Rolle in Bezug auf den gesunden Schlaf und die Stimmung des Menschen.
Die Kombination von 5-Hydroxytryptophan (5-HTP)und L-Tryptophan in TryptoPlus optimiert die Verfügbarkeit von Serotonin und Melatonin und unterstützt dadurch dasEinschlafen und verbessert die Stimmung.
L-Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, sie muss mit der Nahrung aufgenommen werden und dient als Vorstufe für Serotonin.
Auch 5-HTP, gewonnen aus der Pflanze Griffonia, stellt eine direkte Vorstufe von Serotonin dar. 5-HTP wird zu 100% zu Serotonin verstoffwechselt und verbessert schnell die Bereitstellung von Serotonin im Gehirn. Dieschlaffördernde Wirkung von 5-HTP hängt wohl teilweise mit der verbesserten Bildung von Melatonin aus Serotonin zusammen.
Vitamin B1 und B6 sind zur Umsetzung von Tryptophan in Serotonin als Kofaktoren notwendig.
In Studien konnte nachgewiesen werden, dass ein Lysinmangel Ängsteauslösen kann, wahrscheinlich durch eine Steigerung der Serotoninausschüttung in der Amygdala. Daher ist in TryptoPlus auch Lysin beigefügt, um einen eventuell vorhandenen Mangel auszugleichen.
Anwendungsempfehlung:
2 Kapseln pro Tag mit Flüssigkeit ½ Std. vor dem Essen oder zwei Std. nach dem Essen einnehmen.
Vor der Behandlung sollte jedoch eine sorgfältige Erhebung der Krankheitsgeschichte, eine ausführliche medizinische Diagnostik und die Kontrollen der Laborwerte im Behandlungsverlauf.
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